KNRM

35 Freiwillige und 1 Berufsskipper sind die Helden der Königlichen Niederländischen Rettungs Gesellschaft (KNRM) auf Schiermonnikoog. Sie achten auf das Wasser rundum die Insel. Sie sind das ganze Jahr (24 Stunden am Tag) parat. Sie arbeiten auf Baustellen, in der Gastwirtschaft, als Busfahrer, auf dem Bauernhof und überall wo man sie nicht erwartet. Sobald der Alarm läutet, kommen sie aus allen Ecken der Insel, lassen alles was sie gerade machen aus den Händen fallen und verändern sich in professionelle Notfalleinsatzkräfte.

Das Rettungsboot König Willem I liegt an der Landungsbrücke der Fähre und kann auch bei sehr schlechten Wetterverhältnissen abfahren. König Willem I bringt auch Patienten zum Festland, wie ein schwimmender Krankenwagen.

Das schnelle Rettungsboot Edzard Jacob kann sowohl vom Strand als auch von der Landungsbrücke lanciert werden. Dieses Boot ist vor allem auf dem Watt im Einsatz, weil es mit geringem Tiefgang fast alles erreichen kann. Die Rettungsstation hat auch einen speziellen LKW, der das Rettungsboot bei bei Suchaktionen vom Strand aus unterstützt und Verwundete vom Strand aus transportiert.

Die KNRM-Mannschaft ist ein starkes Team. Das ist notwendig, weil sie einander in schwierigen und stressigen Situationen völlig vertrauen müssen. Ernsthaft wenn notwendig, entspannt wenn es möglich ist. Ein Segelboot in der Brandung, ein Fischerboot mit einem Netz in der Schraube, ein vermisster Schwimmer, auch wenn das Wetter schlecht ist und das Meer feindselig, werden sie es gemeinsam schaffen.

König Willem I und Edzard Jacob waren mal gemeinsam im Einsatz. En Segelboot war in untiefes Wasser geraten und die Segler alarmierten die KNRM. Das Schiff fasste Wasser. Die KNRM war schnell vor Ort und zwei Männer kletterten auf das Segelboot. Auf hohem Meer wurden eine Pumpe, Schlangen und ein dritter Mann auf das Segelboot gelassen. Dank der Pumpe konnte das Boot nach Lauwersoog fahren. Die Männer kümmerten sich um Ruhe und Übersicht an Bord.

Spät am Abend wurde die Schleuse von Lauwersoog bedient, damit das Segelboot bei der Werft untergebracht werden konnte. Auch die Mannschaft der Rettungsstation Lauwersoog war mit im Einsatz. Sie bedienten die Schleuse und organisierten eine Unterkunft für die Fahrgäste. Eine wunderbare Zusammenarbeit!